Vier neue Stelen auf dem Ratinger Industriepfad

Es geht weiter mit dem Industriepfad Ratingen, der Anfang November diesen Jahres mit vier neuen Stelen erweitert wurde. Somit konnte der nächste Abschnitt des Industriepfads der Öffentlichkeit übergeben werden. 

Zur Erinnerung: Anlässlich der Ausstellung 250 Jahre Industriegeschichte im Museum Cromford wurde 2010 das Projekt Industriepfad Ratingen auf Initiative von Michael Lumer ins Leben gerufen. Nachdem bisher insgesamt 12 Stelen unter anderem an der ersten Industrialisierungsachse entlang des Angerbaches installiert wurden, begeben wir uns nun nach Ratingen Ost, wo wesentliche Industrieanlagen an der Eisenbahnstrecke entstanden waren.  Die neuen Stelen sind der Düsseldorfer Eisenhütte, Ratinger Maschinenfabrik, Balcke-Dürr AG und der DAAG an der Bahnstraße gewidmet und bieten Informationen zur Wirtschafts- und Industriegeschichte im Ratinger Osten.

Leider konnten die Stelen wegen der Corona-Pandemie – nicht wie sonst üblich – einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Dies soll zu einem späteren Zeitpunkt zusammen mit den Sponsoren nachgeholt werden. Olaf Tünkers, Vorsitzender des Unternehmerverbands Ratingen, bedankt sich im Namen des Arbeitskreises Industriepfad bei den Sponsoren, die die Realisierung der Stelen ermöglicht haben. Die DAAG-Stele wurde von Karl-Heinz Dorst, von der Dorst-Spedition, gestiftet, während die Balcke-Dürr-Stele von einigen Ehemaligen gesponsert wurde. Der Dank geht aber auch an die Familie Kels, die die Stelen der Ratinger Maschinenfabrik und der Düsseldorfer Eisenhütte finanziert haben.

Michael Lumer (Vorsitzender des Heimatvereins), Felix Kels (Edeka Kels) und Olaf Tünkers (Unternehmensverband Ratingen) an der Stele für die Ratinger Maschinenfabrik; Foto: Dr. Sabine Tünkers

Bei dem Arbeitskreis Industriepfad wirken die „Freunde und Förderer des Industriemuseum Cromford e.V.“, das „LVR-Industriemuseum, Textilfabrik Cromford“, der „Verein Lintorfer Heimatfreunde“, der „Verein für Heimatkunde und Heimatpflege Ratingen e.V.“, die „Ratinger Jonges“ und der „Unternehmerverband Ratingen“ mit. Der Industriepfad bietet drei Wanderwege an. Zusammengenommen bilden sie eine Strecke von etwa 28 Kilometern, die mit dem Fahrrad in gut drei Stunden zu erkunden ist. Die drei Wanderwege bestehen aus der „Wasserkraftroute“, die durch das Angertal führt, und den beiden Eisenbahnrouten, die entlang der Ostbahn (S6) und der Westbahn führen. Alle Infos zum Industriepfad mit seinen Routen, Haltepunkten und Führungen gibt es im Internet unter www.stadt-ratingen.de.

Die Stele für die Düsseldorfer Eisenhütte; Foto: Dr. Sabine Tünkers

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